Ein Drittel ist nicht diagnostiziert: In Österreich sind rund 600 000 Menschen an Diabetes erkrankt, Tendenz steigend. Egal ob Typ 1 oder Typ 2 Diabetiker, die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig und erfolgversprechend. Erschreckend aber ist, dass ein Drittel der Betroffenen nichts davon weiß! Das Gefährliche an der „Zuckerkrankheit“ ist, dass sie oft über Jahrzehnte nicht erkannt wird, keine Beschwerden macht, aber trotzdem vorhanden sein kann. Erst wenn Symptome wie häufiges Wasserlassen, ungewollter Gewichtsverlust und Abgeschlagenheit auftreten, wird die Diagnose gestellt.
Diabetes mellitus Typ 1: Ungefähr 50.000 Personen leiden am Typ 1 – Diabetes und müssen lebenslang Insulin zuführen. Mit einer gesunden Lebensführung kann aber die Lebenserwartung und Lebensqualität erheblich gesteigert werden.
Diabetes mellitus Typ 2: Der Typ 2 – Diabetes wurde lange Zeit als Altersdiabetes bezeichnet, weil er meist erst nach dem 50. Lebensjahr auftrat. Diese Bezeichnung stimmt mittlerweile nicht mehr, da immer mehr jüngere Menschen – u.a. auch Kinder und Jugendliche – davon betroffen sind. Diese Entwicklung ist alarmierend, weil 90 % der Diabetiker den Typ 2 haben.
Entstehung: Für die Entstehung des Typ 2 – Diabetes gibt es eine gewisse genetische Veranlagung. Falsche Ernährung gepaart mit Bewegungsmangel und Übergewicht gilt aber als Hauptursache. Der Großteil der Diabetiker könnte die Erkrankung durch eine gesunde Lebensführung respektive durch ein gesundes Körpergewicht verhindern.
Die Bauchspeicheldrüse ist überfordert: Eine jahrelange Überernährung sowie Übergewicht überfordern die Funktion der Bauchspeicheldrüse und können zu einem Ausfall der Insulinproduktion führen.
Therapie der 1. Wahl: Bei der Behandlung von Typ 2 – Diabetes im Frühstadium kann auf Medikamente verzichtet werden. Denn durch eine bewusste Änderung des Lebensstils, insbesondere durch gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und einem gesunden Normalgewicht (normaler Körperfettanteil) kann Diabetes vermieden werden.
Wichtig ist daher die Vorbeugung und Früherkennung der Erkrankung!