Mein Artikel „Gesund ohne Vitamintabletten“ hat sich mit den Fragen beschäftigt, ob die normale Ernährung ohne Vitaminzusätzen ausreicht, um gesund zu bleiben und ob eine Überdosierung an Vitaminen krank machen kann.
Heute gebe ich dir 5 Tipps, wie du dein Immunsystem für den Winter stärkst.
Tipp Nr. 1: Kartoffeln und Kraut für viel Vitamin C!
In unserer Region waren Kartoffeln und Kraut (Kohl) schon von je her DIE Vitamin C – Lieferanten. Sie gehören zu den Lebensmitteln, die gekocht werden müssen, um die Inhaltsstoffe für uns Menschen erst verdaubar zu machen.
Kartoffeln als Bratkartoffel, Pellkartoffel, Ofenkartoffel, Kartoffelrösti, Potato Wedges, Püree, …
Kraut (Kohl) als Blaukraut, Krautsalat, Kohlsuppe, Kohlroulade, Sauerkraut, …
100 g Kraut = 47 mg Vitamin C
100 g Kartoffel = 17 mg Vitamin C
(Tagesbedarf Erwachsener Richtwert: 100 mg)
Tipp Nr. 2: Fette Fische und Sonne!
Der Mensch bildet 80 % des Vitamin D selbst, braucht dafür aber Sonnenlicht, das auf die Haut trifft. In den Wintermonaten sinkt der UV-B-Anteil, der für die Vitamin D – Bildung nötig ist, im Sonnenlicht stark ab. Je nachdem, wie viel Vitamin D aus den Sommermonaten der Körper gespeichert hat und wie man viel über die Ernährung aufnimmt, kann es in dieser Zeit zu einer Unterversorgung kommen.
Daher sind 2 Tipps zu empfehlen:
1. Täglich im Freien etwa 1/2 Stunde spazieren gehen UND
2. Vitamin D – reiche Lebensmittel einbauen
Hering, Aal, Lachs, Makrele, Eier und Milchprodukte liefern viel Vitamin D. Der Vitamin-D-Gehalt von Milch kann im Sommer 10 x so hoch sein als im Winter.
100 g Hering = 27 µg Vitamin D
1 Ei = 1, 7 µg Vitamin D
(Tagesbedarf Erwachsener Richtwert: 20 µg)
Tipp Nr. 3: Ab ins Freie!
Es ist ein Trugschluss zu glauben, wer sich in die Kälte wagt, würde sich verkühlen. Das Gegenteil ist der Fall. Nicht zu warm angezogen sich im Freien zu bewegen, härtet ab. Ob Schneemann bauen, spazieren gehen oder Langlaufen, die frische und kühle Luft tut gut und stärkt das gesamte Immunsystem.
Tipp Nr. 4: Sauna macht stark!
100%-ig sicher ist man sich in der Medizin nicht, aber es wird vermutet, dass die Saunahitze unserem Körper vortäuscht, Fieber zu bekommen. Das bringt ihn dazu, mehr Abwehrstoffe zu bilden. Dass das Abhärten einen positiven Einfluss auf das Immunsystem hat, wurde bis dato wissenschaftlich nicht bewiesen. Prof. Dr. Karsten Krüger von der Leibniz Universität in Hannover sagt aber dazu: „Wer regelmäßig in die Sauna geht oder Kaltwasserbäder nimmt, bekommt eine bessere Thermoregulation. Dadurch kühle der Körper im Sommer leichter ab und schone im Winter seine Wärmekapazitäten.“
Ein Saunaverbot gilt bei einem grippalen Infekt, der Neigung zu Schwindelanfällen, Bluthochdruck, Asthmaerkrankungen, Herzschwäche, usw.
Tipp Nr. 5: Bewegung stärkt mit Sicherheit!
Unumstritten ist, dass regelmäßiger moderater Sport die Abwehrkräfte stärkt. Schwimmen, Joggen, Langlaufen, flottes Spazierengehen, u.v.m. stimulieren das Immunsystem. Wichtig ist, dass du dich nachher wieder aufwärmst. Zu langes Stehen bei kalten Temperaturen kühlt den Körper aus und würde das Immunsystem schwächen. Eine warme Mahlzeite hilft beim Aufwärmen danach:
Hier ein Beispiel-Rezept: Bunter Linseneintopf
* Quellen: www.onmeda.de, www.netdoktor.at, www.spiegel.de