Ab einer bestimmten Flughöhe ändert sich der Geschmackssinn. Das hängt mit dem niedrigeren Luftdruck zusammen, exakter: Bei niedrigem Luftdruck dehnen sich die in der Luft enthaltenen Gase, also auch der Sauerstoff, aus. Entsprechend steht dem Menschen weniger Sauerstoff zur Verfügung.
Passagiere brauchen in der Luft ungefähr die dreifache Menge an Gewürzen, um denselben gewohnten Geschmack zu erzielen wie am Boden. Dementsprechend fade schmecken „normal“ gewürzte Speisen.
Es fühlt sich in etwa so an, als hätte man einen Schnupfen.
Der sonst eher unbeliebte Tomatensaft schmeckt in der Luft besser. Genauer gesagt merkt man den herben und etwas muffigen Geschmack nicht so sehr. Außerdem wird er gerne mit viel Salz und Pfeffer aufgepeppt und schmeckt dadurch fruchtiger.
Eine wunderbare Doktorarbeit des Uniklinikums Dresden gibt es dazu hier nachzulesen.
Wäre mal spannend, den Flugzeugmampf am Boden zu kosten 😉