Wer sich im Winter ständig in überheizten Räumen aufhält, hat ein höheres Risiko, Gewicht zuzunehmen. Forscher haben herausgefunden, dass der fehlende Kontakt mit Kälte zu einem weiteren Problem der Wohlstandsstaaten wird.
Der übliche Winteralltag sieht so aus: Alle Räumlichkeiten, in denen wir uns regelmäßig aufhalten, sind gut geheizt. Vom Schlafzimmer, übers Badezimmer, bis zum Auto oder öffentliche Verkehrsmittel, Büro, Einkaufszentrum, Kino und öffentliche Gebäude. Nicht nur, dass das ständige Heizen sehr energie- und kostenaufwändig ist und natürliche Rohstoffe verbraucht, gleichzeitig verringert sich dadurch der Energieaufwand des Körpers. Je weniger unser Körper Temperaturunterschieden ausgesetzt ist, desto eher verliert er die Fähigkeit, selbst Wärme zu produzieren und baut Fettreserven in Form von weißem inaktivem Fett auf.
Der Teufelskreis schließt sich: Wir werden noch kälteempfindlicher und verbrennen noch weniger Energie und damit Kalorien.
Was kann man dagegen tun? Wir müssen deshalb nicht im Winter bei offenem Fenster schlafen, täglich eiskalt duschen oder bei Minusgraden mit der kurzen Hose joggen!
3 Dinge, die verändert werden können:
1. Die Verringerung der Raumtemperatur um nur 1 C° hat schon einen positiven Effekt, schrittweise die Heizung minimal herunterdrehen und den Körper an die geringere Temperatur gewöhnen lassen.
2. Beim Duschen immer wieder kurze Perioden mit Kaltwasser einbauen.
3. Kurze Strecken oder Alltagsaufgaben zu Fuß erledigen oder mit geeigneter Kleidung auch im Winter bei jedem Wetter spazieren oder wandern gehen. Nicht nur Stress wird dadurch besser abgebaut, man kann auch die Dusche danach noch intensiver genießen.