Einerseits gehören Fische wegen ihren gesunden ungesättigten Fetten, ihrem hohen Eiweißgehalt und ihrer leichten Verdaubarkeit auf einen ausgewogenen Speiseplan. Andererseits hat der weltweit gestiegene Fischkonsum zu einer Überfischung der Meere geführt, und es ist fraglich, wie lange das Meer noch Speisefische „hergibt“.
Tipp: Die Empfehlungen unabhängiger Organisationen beherzigen!
Laut Angaben der Naturschutzorganisation WWF sind bereits 80% der kommerziell genutzten Fanggebiete überfischt. Als Ursache werden rücksichtslose Fangmethoden, die keine Rücksicht auf Schutzzonen nehmen sowie die Nichteinhaltung von Fangquoten angeführt. Thunfisch, Kabeljau und Schwertfisch sind nur Beispiele für eine Vielzahl bedrohter Arten.
WWF und Greenpeace geben daher regelmäßig Empfehlungen für einen verantwortungsbewussten Fischeinkauf heraus. Darin wird neben der Fischart auch nach dem Fanggebiet unterschieden.
Zusätzlich gibt das Umweltsiegel MSC (Marine Stewardship Council) dem Konsumenten Aufschluss über die eingehaltenen Umweltverträglichkeitskriterien wie die Vermeidung von Überfischung, den Schutz der Jungbestände und schonende Fangmethoden.
Wie also Ernährungsempfehlung und ethisch vertretbares Einkaufen verknüpfen? Biosiegel wie „Naturland“ und „Bioland“ weisen auf die Einhaltung strenger Richtlinien hin und garantieren eine höhere Qualität. Vergleichbar mit dem FSC-Siegel wird von Seiten des WWF die Etablierung eines speziellen Gütesiegels für Zuchtfisch gefordert. Unter dem Namen ASC (Aquaculture Stewardship Council) soll ein neues Gütesiegel ab 2011 den Konsumenten mehr Transparenz beim Fischeinkauf bieten. Als anspruchsvoller und umweltbewusster Konsument können Sie ein Zeichen setzen!
Wichtige Links
Praktischer Einkaufsratgeber für Fisch des WWF